Ohara School of Ikebana Switzerland Chapter

33. GV Ohara Switzerland Chapter vom 24. Oktober 2015 in Wil SG

Der Vorstand hat für die diesjährige Generalversammlung einen schönen Ort ausgesucht und zwar ins Restaurant Hof zu Wil in Wil SG. Seit Mitte 1990 ist eine Stiftung für den Hof verantwortlich. Weit über die Grenzen der Stadt und Region Wil hinaus zählt der Hof zu den wertvollsten Kulturgütern. In seiner über 800-jährigen Geschichte hat er viel erlebt, nämlich 500 Jahre Äbtezeit und 200 Jahre Bierbrauerzeit. Auch die Wiler Altstadt ist sehenswert. Wiederum konnten wir eine neue Ecke der Schweiz kennenlernen. Bei schönstem Herbstwetter trafen die Teilnehmer nach und nach ein und der Präsident René Mutti konnte die Versammlung pünktlich beginnen. Die Traktanden wurden in kurzer Zeit behandelt und der Vorstand und die Rechnungsrevisorinnen im Amt bestätigt. Ein Highlight des vergangenen Vereinsjahres war sicher das Seminar im Juni mit Annik Gendrot in Kappel a/A.

René Mutti stellte auch noch die Aktivitäten für’s 2016 vor: am 23. Januar das Seminar an der Schrennengasse, vom 7. – 9. Oktober ein Seminar in Kappel a/A und die GV am 12. November. Den ausführlichen Bericht der 33. Generalversammlung wird den Mitgliedern mit der Einladung zur GV im nächsten Jahr zugestellt. Da vor dem Apéro noch Zeit blieb konnten wir in der Altstadt bummeln, uns am Wochenmarkt umsehen und einige kamen noch in den Genuss die „Metzgerei“ von Madame Tricot zu besichtigen. Da gibt es Würste, Braten, alle möglichen Fleischarten, ja sogar Kuchen, alles handgestrickt. Wieder zurück im Restaurant wurde uns ein vorzügliches Mittagessen serviert. Die Tische waren liebevoll von Theres Marty herbstlich geschmückt.

Anschliessend fuhren wir zur Gärtnerei Amsler in Sirnach. Dort erfuhren wir von Herrn Amsler in einem einstündigen Vortrag viel Wissenswertes über die Orchideenzucht und Pflege. Das Ehepaar – gelernte Gärtnermeister – betrieb die Zucht zuerst als Hobby, doch mit der Zeit genügten die Fenstersimse im Haus nicht mehr und so wagten sie den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffneten 2003 die Gärtnerei. Sie züchten und sammeln und vermehren aussterbende Sorten. In der Gärtnerei haben sie ungefähr 6‘000 botanische Arten, weltweit gibt es 35‘000 verschiedene Orchideen. Es sterben aber auch jedes Jahr 300 – 500 Arten aus, da Bäume abgeholzt werden. Orchideen zu Hause halten ist anspruchsvoll, gilt es doch einige Regeln einzuhalten: erst giessen wenn die Pflanze Durst hat, den Wurzeln muss es gut gehen und wichtig ist eine gesunde Pflanze, nicht dass sie blüht. Das ist aber noch lange nicht alles, denn für die Haltung von Orchideen brauchen wir keinen Grünen Daumen sondern wichtig ist die Beobachtung mit den Augen und das Verständnis für ein Lebewesen. Nur das führt zum Erfolg. Am Schluss durften wir noch einen Rundgang durch die Gärtnerei machen und es war fast wie im Paradies! Vielen herzlichen Dank für die Organisation, es war toll!

Fotos: Theres Marty Text: Bernadette Koch

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