Was gibt es passenderes als die Früchte von 20 Jahren Ikebana-Unterricht im Rahmen einer Ausstellung zu präsentieren? Hildegard Eilmann entschied sich zu ihrem Schul-Jubiläum erneut eine Ausstellung zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern zu organisieren. Das Datum stand bald fest – zum mittleren September-Wochenende vom 12. bis 14. September 2008 – und also grad zum Beginn des Herbstes – einer Jahreszeit die für Ikebana ganz besonders viele Ausdrucksformen bietet. Wer soll welchen Stil präsentieren und welche Pflanzen sind wohl Mitte September erhältlich oder in der Natur für uns bereit? Alle haben eine Idee, einen Wunsch, eine Vorliebe. Hildegard Eilmann behält den Überblick und in ihrer Vorstellung entsteht das Ausstellungsprojekt
In der Galerie im Goldbachcenter, welche gleichzeitig die Eingangshalle zu zahlreichen Büros und Kanzleien bildet, ist ein reges Kommen und Gehen – für Einmal beleben Farben, angeregte Ikebanisten und Blumenduft die weite Halle. Die Ikebanas entstehen, man hilft sich gegenseitig, und der erfahrene Blick unserer Meisterin stellt sicher, dass die Gestecke fachgerecht vollendet werden. Doch unsere Meisterin fängt mit dem letzten ihrer Arrangements erst an – vorher hatte sie mit uns zu tun!
Am feierlichen Apéro der gut besuchten Vernissage wird schnell klar: nicht nur die direkt-Involvierten, auch die Besucherinnen und Besucher – seien es Ohara-Experten oder einfach interessierte Laien – alle freuen sich an der gelungenen Ausstellung. Eine Beschreibung der Arrangements in Worten ist kaum möglich – einige Bilder mögen den Leserinnen und Lesern Impressionen verleihen. Sicher stimmen Sie zu: Ein würdiges Jubiläum zu Ehren von 20 Jahren Ohara Ikebana der Schule von Hildegard Eilmann.
Es ist eindrücklich, wie Ikebana fast alle Personen auf irgendeine Art berührt und einen neuen Blick auf die Ausdrucksformen von Natur und Mensch entstehen lässt. So ging es auch uns - zusammen mit Hildegard Eilmann genossen wir Ausstellungstage sehr und erfrischten uns am Anblick jedes einzelnen Arrangements.
Zürich, im Oktober 2008, miterlebt von Isabelle Vautravers.