Ohara School of Ikebana Switzerland Chapter

Generalversammlung des Ohara Chapter Switzerland vom 19. Oktober 2013 in Dornach

Bei Nebel fuhren wir los, doch je näher gegen Basel umso sonniger wurde es. Gegen 09.30 Uhr trafen die Mitglieder aus den verschiedenen Regionen ein und der Präsident konnte die 31. GV in der Klosterbibliothek pünktlich eröffnen. Sie ging wie immer zügig über die Bühne, zu den Traktanden gab es keine Einwände. Der ausführliche Bericht dazu wird allen Mitgliedern vor der nächsten GV zugestellt werden.

Das Kloster Dornach war einst Sitz der Kapuziner von Birseck. Der Bau wurde im Jahr 1676 vollendet. Die Mönche lebten von Spenden und Wohltaten, ihr Alltag bestand unter anderem aus Gebet, seelsorgerischer Arbeit, Almosengängen, Gottesdiensten, Unterhalt der Gebäude usw. Mangels neuer Eintritte mussten die Mönche 1990 das Kloster verlassen und verteilten sich auf andere Klöster in der Innerschweiz. Seit 1996 führt die „Stiftung Kloster Dornach“ das Kloster. Heute gibt es eine Schenke, eine Herberge sowie Seminarräume für Weiterbildungen und Vorträge.

Das köstliche Mittagessen nahmen wir im Refektorium ein. Die herbstliche Dekoration mit „Laternenblumen“ und Ruscus wurde von Eliane Gagneux gestaltet und als „Bhaltis“ erhielt jedes Mitglied ein Glas Klosterkonfi. Es gab natürlich auch viel zu erzählen und die Zeit verflog wie im Nu.

Dann hiess es aufbrechen zur Museumsführung. Doch wo dieses ist, war ein Geheimnis für die Meisten. Also fuhr der Konvoi los und wir landeten in Seewen SO im Museum für Musikautomaten. Dieses wurde 1979 von Dr. Heinrich Weiss-Stauffacher gegründet und ist seit 1990 Bundesmuseum. Es beherbergt eine der weltweit grössten und bekanntesten Sammlungen von Schweizer Musikdosen, Plattenspieldosen, Schmuck und Uhren mit Musikwerk und weiteren Musikautomaten aus dem 18. Jahrhundert bis heute. Die kompetente Führerin führte uns mit viel Herzblut durch die Sammlung. Im Werktstattsaal erfährt man viel über die Funktion der Orgeln, im Salon bleu wird gezeigt wie man sich damals ohne Radio und Fernsehen die Zeit zu Hause mit Musik vertrieb und im dritten Saal, dem Tanzsaal findet man verschiedene Orchestrien. Nach Einwurf einer Münze oder auf Knopfdruck konnte man die Musik zum Spielen bringen. Diese Automaten kamen hauptsächlich in Restaurants oder Tanzsälen an Stelle einer richtigen Band zum Einsatz. Der Besuch dieses Museums ist sehr lohnenswert und hat vielleicht manches von uns ein bisschen in die Kindheit zurückversetzt.

Zufrieden und glücklich machten wir uns nach diesem wunderschönen Herbsttag auf die Heimreise und hoffen auf ein Wiedersehen an der nächsten GV am 4. Oktober 2014 irgendwo im Aargau.

Bernadette Koch Text - Fotos: Theres Marty

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