Ohara School of Ikebana Switzerland Chapter

Seminar im Haus der Stille Kappel a/A vom 26. – 28. Juni 2015 mit Annik Gendrot

Der Präsident René Mutti begrüsste am Morgen des 26. Juni 2015 die Meisterin aus Frankreich – Annik Gendrot - sowie deren Assistentin Anne-Marie Morin. 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer warteten gespannt auf dieses vielversprechende Seminar.

Zuerst wurden wir über das Programm informiert bevor es zum Schneiden der Zweige in die Gärtnerei „Blattgrün“, in der Nähe des Seleger Moors gelegen, ging. Mme Gendrot legte uns ans Herz nur so viel zu schneiden wie benötigt, erstens um die Natur zu schonen und zweitens um möglichst wenig Abfall zu produzieren. Man solle das Material zuerst genau anschauen für welchen Stil es sich eigne und erst dann zur Schere greifen.

Nach dem Mittagessen machten wir uns an die Gestaltung der Landschaft im Middle View, nicht ohne vorher viele Informationen der Meisterin erhalten zu haben. Es würde zu weit führen hier alle Details wiederzugeben, lassen Sie sich von den vielen Fotos einfach inspirieren. Nach dem Abendessen gab es einen Vortrag zu Rimpa painting zusammengestellt von Annik Gendrot und Anne-Marie Morin.

Am Samstagvormittag gestalteten wir ein Heika und am Nachmittag ein Rimpa. Annik Gendrot führte natürlich jedes Arrangement zuerst vor und gab uns immer sehr wertvolle Tipps.

Für den Sonntag waren dann die modernen Formen der Ohara Schule angesagt. Am Morgen ein Hana Kanade und am Nachmittag für die meisten von uns etwas Neues, nämlich ein Jiyu Bana. Davon gibt es drei Varianten: Jiyo Hyogen in der Madoka, Jiyo Sosaku in der Vase und Zokei ohne Gefäss sondern als Skulptur. Wir benutzten die Madoka, erhielten zwei Formium Blätter, zwei Kalla und Frauenmänteli. Je nach Material kann man ohne Kenzan arbeiten, es eignet sich aber nicht alles für diese freie Form. Die Rundung der Schale sollte betont werden und die Blumen auf der Seite gesteckt. Mit demselben Material entstanden 23 total unterschiedliche Arrangements.

Alles Schöne hat einmal ein Ende und diese drei Tage sind im Nu verflogen. Dazu hat auch das Wetter beigetragen, die gute Stimmung unter den Teilnehmern, die Geselligkeit und das gute Essen. Nicht zuletzt natürlich auch die kompetente Meisterin von der wir alle viel profitiert haben. Ein grosses Danke schön geht auch an die Organisatorinnen und Organisatoren des Seminars, an die Übersetzerin Gabrielle Lachant, an Theres Marty für das viele Blumenmaterial aus ihrem Garten, sowie an die Helferinnen und Helfer im Hintergrund. Ohne alle diese Personen wäre ein solches Seminar gar nicht möglich. Lassen Sie die schönen Fotos von Theres Marty auf sich einwirken und schwelgen Sie in Erinnerungen an wunderschöne Tage.

Text: Bernadette Koch

Zu den Bildern

Landschaft

Heika

Rimpa

Hana Kanade

Jiyu Bana

Kloster Kappel